Betheljahr
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Menschen mit Behinderung begleiten - Alltag schenken

Flo:
»Ich im Ellernkamp«


Ich habe die letzten 10 Jahre lang im IT-Bereich gearbeitet. In diesem Zeitraum wuchs in mir eine Unzufriedenheit.

Mir wurde klar, dass mir gewisse soziale Komponenten im Berufsalltag fehlten. Neben weiteren Störfaktoren gesellte sich der Wunsch hinzu, einer, meiner Meinung nach, sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. Also fing ich an mir Gedanken über einen Berufswechsel zu machen.


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Name: Flo
Alter: 31
Praxisbereich: Menschen mit Behinderung begleiten - Alltag schenken
Einsatzstelle: Begleitete Elternschaft am Ellernkamp
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Warum hast du dich für ein Betheljahr entschieden?

Ohne einen genauen Plan, wo mein zukünftiges Beschäftigungsfeld liegen würde, lotete ich meine Stärken und Schwächen aus und stellte mir Fragen was gerne, und was auf keinen Fall in meinen zukünftigen Berufsalltag gehören soll. Mein Fokus richtete sich schnell auf den sozialen Bereich. Ich begann mir einen Überblick der Berufe bzw. Möglichkeiten in diesem Bereich zu verschaffen. Schnell wurde ich auf den » Bundesfreiwilligendienst aufmerksam. Die Dauer von einem Jahr erachtete ich als sinnvollen Zeitraum, um einen tiefen Einblick in die Materie zu bekommen, Fuß in der Einsatzstelle zu fassen und sich im Team zu etablieren.

Ich muss gestehen, dass mich das niedrige » Taschengeld im Bundesfreiwilligendienst zuerst abgeschreckt hatte. Glücklicherweise wurde ich durch Gespräche mit Bekannten darauf aufmerksam gemacht, dass die Vergütung im Rahmen des Betheljahres wesentlich höher ausfällt. Die Reichweite Bethels und die damit verbundenen Möglichkeiten stellten einen weiteren Pluspunkt für die v. Bodelschwinghschen Stiftungen dar.

Was genau hast du gemacht und wie sah dein Tagesablauf aus?

In meiner Einsatzstelle wohnen 9 Familien. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben unterschiedliche Hilfebedarfe, die es zu unterstützen gilt. Zu meinen Aufgaben gehören unter anderem:
  • Assistenz, Förderung und Begleitung auf der Grundlage einer individuellen Hilfeplanung - z. B. Fähigkeiten im Umgang mit Kindern erarbeiten; Wickeln, Baden, Essen begleiten
  • Erziehungsleistungen auf der Grundlage einer individuellen Hilfeplanung:
    - z. B. Spielanleitungen: Gemeinsam mit den Eltern und Kindern auf den Spielplatz gehen. Dort Spielmöglichkeiten, entsprechend der Entwicklung der Kinder, aufzeigen und anleiten. Gefahren herauskristallisieren und erarbeiten, wie diese vermieden werden können
    - z. B. die Kindergruppe leiten. Dies ist die Hauseigene KiTa, die täglich von 3 – 4 Kindern, im Alter von 7 Monaten bis 2 Jahren besucht wurde.
  • Begleitung von Schulbesuch/Ausbildung
  • Freizeitgestaltende Angebote im Haus: Basteln, Spieleabende, Hausfeste
  • Freizeitgestaltende Angebote außerhalb des Hauses: Schwimmen, Tierparkbesuche, Ponyhof Freizeit
»Und: nutzt die Möglichkeit, Schnupper­praktika zu absolvieren. Ihr dürft für ein paar Tage in anderen Einsatzstellen arbeiten und somit umfangreiche Erfahrungen sammeln.
Genießt die Zeit, das Jahr geht schnell vorbei!«
Flo
Ein grober Umriss, wie ein Arbeitstag aussehen kann: Die Frühschicht geht von 7 bis 16 Uhr, die Spätschicht von 12 bis 21 Uhr. Je nach Schicht unterscheiden sich die Aufgaben.

Morgens wird gemeinsam gefrühstückt. Anschließend gehen die größeren Kinder in die KiTa, bzw. in die Schule. Manche Eltern gehen arbeiten. Die ganz Kleinen werden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kindergruppe betreut und gefördert.

Stehen Besuche bei Ämtern oder Ärzten an, werden diese bei Bedarf durch uns begleitet. Je nach Lage fahren wir mit dem Dienstwagen, bzw. der Stadtbahn. Zwischendurch werden alle anfallenden Aufgaben im Büro erledigt.

Wenn ein Mittagessen begleitet wird, achten wir darauf, ob dem Kind angemessene Nahrung gereicht wird. Weiter achten wir auf Dinge, wie z.B.: Haben die Eltern ihre Kinder im Blick? Verstehen sie die Bedürfnisse der Kinder? Hat das Essen die passende Temperatur? Ist das Besteck sauber? Ist der Fernseher ausgeschaltet? Wird im angemessenem Tempo gefüttert? etc..

Die Nachmittage unterscheiden sich je nach Wochentag. Einmal in der Woche gibt es beispielsweise das Elterntraining. Dort werden in leichter Sprache wichtige Inhalte über Erziehung oder Gesundheit vermittelt. In dieser Zeit werden alle Kinder gemeinsam von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Wir spielen, toben, basteln oder machen einen Ausflug.

Nach dem Abendessen schauen wir, ob die Zahnreinigung klappt, die Kleinen eine frische Windel bekommen und auch zur angemessenen Zeit ins Bett gehen.

Wenn die Kinder schlafen, haben die Eltern Zeit, die Wohnungen zu reinigen oder mit uns Termine, Absprachen oder andere Anliegen zu besprechen, sowie das ein oder andere Problem zu klären.

Grundsätzlich gilt: In meiner Einsatzstelle gleicht kein Tag dem Anderen. Es wird also nie langweilig.

Was hat dich in deinem Betheljahr am meisten beeindruckt oder überrascht?
  • Die Arbeit in der Einrichtung macht mir Spaß und bereichert mich in meinem Denken und Empfinden.
  • Ich bin schwer beeindruckt von den Menschen, die in diesem Bereich, und besonders in Bethel arbeiten und / oder leben. Es gibt sehr viel zu lernen und zu entdecken. Ich lerne mich selbst besser kennen und an mir zu arbeiten.
  • Weiter möchte ich die sehr gehaltvollen und lehrreichen Seminare loben, die durch die Referentinnen und Referenten der Freiwilligenagentur Bethel organisiert, bzw. geleitet werden.

Welche Tipps hast du für die nächsten Betheljahrgänge?
  • Verschafft Euch einen Überblick über die verschiedenen Tätigkeitsfelder im sozialen Bereich. Lest Erfahrungs-, bzw. Praxisberichte. Versucht Euch hineinzuversetzen, Euch vorzustellen, was auf Euch zukommen könnte. Überlegt Euch, wo Eure Grenzen sein könnten, was Eure Stärken sind, wie ihr Euch Euren Berufsalltag vorstellt. Wollt Ihr lieber mit jüngeren oder älteren Menschen arbeiten? Oder könnt Ihr nicht so gut mit Menschen und wollt lieber mit Tieren arbeiten? Könnt Ihr Euch vorstellen, schwerer körperlicher Arbeit nachzugehen? Wollt Ihr nur in kleinen, oder doch lieber richtig großen Menschengruppen arbeiten?
  • Wenn ihr dann gut vorbereitet zum Gespräch in die Freiwilligenagentur geht, können Euch die Referentinnen und Referenten dort eine passgenaue Einsatzstelle vermitteln.

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Menschen mit Behinderung ein zufriedenes und gelingendes Leben in Achtung und Würde zu ermöglichen, ist ein grund­legendes Ziel der v. Bodel­schwingh­schen Stiftungen Bethel...
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    Aktualisiert: 06.09.2021 14:30

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